Navigieren / suchen

Bienvenidos a Salamanca!

Nach 8 Jahren habe ich es endlich geschafft, bei meinem Arbeitgeber Bildungsurlaub zu beantragen. Ich habe den Anspruch von zwei Jahren kombiniert und bin nun zwei Wochen in Spanien, genauer gesagt in Salamanca. Hier spricht man angeblich das reinste Spanisch. Es ist also der optimale Ort um die Sprache zu lernen. Jedenfalls was man in zwei Wochen so lernen kann. Außerdem ist es hier im September noch sehr warm, die Sonne scheint und die Stadt sieht sehr nett aus, wie ich heute bei meinem ersten Rundgang feststellen konnte.

Zunächst musste ich natürlich zum Plaza Mayor. Das bedeutet wahrscheinlich Hauptplatz, also so was wie der Alexanderplatz in Berlin. Der Plaza Mayor ist auch so ziemlich zentral in der Altstadt gelegen. Dort war es aber so voll, dass ich schnell weiter durch die umgebenden Straßen gelaufen bin. Alles sehr alt und sehr schick – als hätten die Salamantinos gerade ordentlich aufgeräumt und geputzt. Im Südosten der Altstadt bin ich dann auf das Dominikanerkloster San Esteban gestoßen. Das hätte ri gefallen, der Altar war komplett vergoldet. Dann habe ich noch die Catedral Nueva gesehen, die gar nicht so neu für mich war. Ich hatte die riesige Kirche schon gestern vom Bus aus gesehen. Und natürlich wollte ich wissen, wo meine Sprachschule liegt. Morgen beginnt ja mein Kurs am Estudio Sampere.

Estudio Sampere in Salamanca
Estudio Sampere in Salamanca

Praktischerweise ist das nur zwei Minuten von meiner Unterkunft, der Residencia Miguel de Cervantes, entfernt. Meine Nachbarn haben übrigens so lustige Nachnamen wie Quijote und Panza. 😉

Ranong: bunt und laut

Von Chiang Mai ging es endlich in den warmen Süden. Wir flogen über Bangkok nach Ranong. Einige der tollen Inseln sind von dort nur einen Katzensprung entfernt.

Wir mussten uns aber erst einmal an das tropische Klima im Süden gewöhnen und machten einen „lauschigen“ Abendspaziergang. Genau gegenüber von unserem Guesthouse befand sich eine Grundschule mit einem großen Festplatz, auf dem ein ohrenbetäubendes Fest stattfand. Die Wahl der kleinen Schönheitsköniginnen hatten wir wohl schon verpasst, aber für einen bizarren Tanzwettbewerb unter den Kleinen kamen wir noch rechtzeitig.

Die Schönheitsköniginnen stehen im Hintergrund, davor die erfolgreichsten Tänzer mit den meisten Girlanden, davor die stolzen Eltern beim Festschmaus. Das war der zweite Weihnachtsfeiertag in Ranong.

X-mas Wars

Heilig Abend, ganz Deutschland sitzt gemütlich unter dem Weihnachtsbaum zusammen. Ganz Deutschland? Nein, ein kleines Grüppchen aus Berlin leistet dem allgemeinen Trend Widerstand und reißt nach Thailand. Und nicht nur das, jetzt gehen die beiden auch noch am Abend des 24. Dezember ins Kino, um sich Episode 7 von Star Wars anzugucken.

Dazu fuhren wir in die CentralFestival Shopping-Mall von Chiang Mai und besuchten dort neben H&M, Ecco, Esprit… auch das Major Cineplex, in dem der Film in 3D und 4DX (!), aber auch in normalem 2D lief – für uns ideal.

ri unter dem Weihnachtsbaum
Thailändischer Weihnachtsbaum.

Wir waren auch nicht die einzigen Gäste im Kino. Einige Thais, die meist nichts mit Weihnachten und anscheinend auch nichts mit 3D anfangen konnten, waren in derselben Vorstellung. Bild und Ton waren modern und laut, aber das Interessanteste passierte vor dem eigentlichen Film. Es wurde eine Art Huldigung (Kritiker würden Propaganda dazu sagen) von Bhumibol, Thailands König, gezeigt. Der gesamte Kinosaal stand sofort auf – wir natürlich auch – und blieb bis zum Ende der Huldigung stehen. Bei mir im Kopf lief die Szene mit Merkel bzw. Gauck in Deutschland ab – hat irgendwie nicht funktioniert. 🙂

Der Film war übrigens ganz okay, kann man sich anschauen.

Live aus dem Elefantencamp

Hier ein kleiner Zwischenbericht von meinem 2-tägigen Education Trip der Special Elephants Tour. 60 km von Chiang Mai entfernt, erlebe ich (ri kennt das schon und hat sich ausgeklinkt) echte Elefanten, ganz nah und direkt. Das klingt nach einem total coolen Doku-Film: „Echte Elefanten, ganz nah und direkt“. Naja, es war den Tag über sehr sonnig.

Heute habe ich gelernt, dass nur asiatische echte Elefanten sind (afrikanische sind zoologisch irgendwas anderes), außerdem wie man hoch-, mit ihnen vorwärts- und wieder runterkommt. Das coolste aber ist: Mir gehört nun ein weiblicher Elefant namens Mebuntong, yeah – Nennwert laut Mahout (Elefantenführer) ca. 40 – 50.000 Euro. Leider gehört mir Mebuntong nur bis morgen mittag, dann muss ich meinen süßen Dickhäuter wieder abgeben.

Und hören tut sie natürlich auch nicht auf mich. Ich kenne zwar Kommandos wie „Hu“ (weiter, los), „Hau“ (stop) und „Kwee“ (nach links oder rechts), die ich dann mit einem kleinen Haken und meinen Unterschenkeln unterstützen muss, letztlich reagiert Mebuntong, mein kleiner niedlicher Schatz, aber nur auf seinen Mahout zuverlässig – egal wie energisch ich auf ihrem Rücken rumturne.

Trotzdem ein großer Spaß, den man auch so ausdrücken könnte: „Und, was hast du heute gemacht?“ – „Ich, ich hab heute auf die Hintern von dutzenden Elefanten gestarrt.“ Mebuntong lief nämlich ganz am Ende der Elefantengruppe. 🙂 Morgen steigen wir übrigens einen Berg hinauf, auf dem Rücken eines Elefanten. Ich habe ein bisschen Angst… Auch ein cooler Filmtitel: „Den Berg hinauf, auf dem Rücken…“. Oh Mann, ich gehe jetzt besser schlafen…