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Phu Quoc – Dschungel-Paradies

Wir sind im Paradies, besser lässt sich dieser schöne Ort nicht beschreiben!

Nach dem Lärm & Gewusel in Ho-Chi-Minh-Stadt flogen wir auf die vietnamesische Insel Phu Quoc, um am Strand ein bisschen Ruhe zu finden. In dem Ressort „Freedomland“ hatten wir nach längerer E-Mailkommunikation mit den Betreibern drei Tage im Bungalow gebucht. Der Preis ist für vietnamesische Verhältnisse echt teuer (80 US-Dollar!), aber dafür gibt es hier das Glück inklusive!

Die Bungalows sind mitten in den Dschungel gebaut – alles aus natürlichen Materialien. Unter dem Dach lassen großzügige Öffnungen die Luft im Inneren zirkulieren. Geschlafen wird im Himmelbett unterm Moskitonetz, auf super Matratzen und umhüllt von Dschungelgeräuschen. Die Veranda mit der Hängematte lädt zum Relaxen ein.

Bungalow 1
Bungalow 2

Aber der Knaller sind die Bäder unter offenem Himmel! Seht selbst:

Open Business
Duschen unter der Kokosnuss

Zentrum des Ressorts ist die Community-Area mit einem Cafe, der Rezeption, einem Wohnzimmer und einer langen Tafel, die jeden Abend für alle Gäste eingedeckt wird. Unter Lichterketten werden 4-5 Gänge unglaublichen vietnamesischen Essens serviert, über das Restaurantkritiker seitenweise Hymnen schreiben würden. Wir sind abends einfach nur happy und pappsatt 🙂

Tafeln unterm Lichterhimmel

Das nächste Foto zeigt übrigens keine Deko sondern das Essen! An dem Abend bekamen wir eine Art Suppe auf einer Flamme vorgesetzt, in die wir dann individuell allerhand Zeug reintun konnten – ich habe u.a. Orchideen gegessen!

Zu schön zum Essen

Um es abzuschließen: Das Freedomland von Rita und Peter ist ein Traum! Daher haben wir gleich noch eine Verlängerungsnacht gebucht Und hier der Link für alle, die diese Erfahrung teilen wollen: www.freedomlandphuquoc.com.

Nachts im Dschungel

UPDATE +++ Jetzt mit Bild +++ UPDATE

Am Dienstag sind wir gegen 9 Uhr am Büro des Trekking-Veranstalters in Luang Nam Tha, im Norden von Laos, in den Nationalpark Nam Tha aufgebrochen, d. h. wir sind erst einmal zum Markt für die Locals. Dort hat der Guide, dessen Name übersetzt „Air“ lautete, dann alles Mögliche eingekauft. Ein Shuttle hat uns zu einem Dorf gebracht, wo wir eine Khumar-Frau (laotische Minderheit) getroffen haben. Die sprach nur Lao, und nur mit dem Guide. So lernte ich sie gar nicht kennen.

Zu viert (neben mir nahm Polly, eine Frau aus Hong Kong, an der Tour teil) ging es dann bis zum Mittag immer den Berg rauf. Guter Weg mit schöner Natur (Tausendfüßler, Riesenregenwurm und schöne Schmetterlinge). Es war sehr heiß und anstrengend, aber wir haben immer mal kurz gerastet. Dann gab es Mittag mit Essen vom Markt und anschließend ging es weiter zum Camp.

Dort hat man noch die Überreste vom alten Bananen-Bambus-Haus gesehen. Der Guide hat Materialien besorgt und wir anderen drei haben das alte Haus entsorgt bzw. Brauchbares davon behalten, also einige Stöcke.

Dann total cool, hat die Frau mit einem großen Messer Bananenbäumchen gefällt und die großen Blätter auf die Erde gelegt, um die Fläche zu markieren. Der Guide hat weitere Stöcker besorgt, für den Grundriss, vertikal in die Erde gerammt. Horizontale Stöcker haben wir dann mit einer Art Liane, die auf der Erde rumlag oder mit schmalen Streifen Bambus verknotet. Das ging prima und hielt. Oben als Dach und teilweise an der Seite wurden dann weitere Bananenblätter angebracht. Zum Schluss gab es dann frische Bananenblätter für den Boden.

Bananen-Bambus-Haus

Parallel machte die Frau Feuer und stopfte Reis und Wasser in dickere Bambusstöcker und stellte sie ans Feuer für Klebreis. Das weitere Essen wurde auf Bananenblättern vorbereitet und serviert. Man nimmt etwas Reis, formt eine kleine Kugel und stopft sich diese zusammen mit etwas anderem Essen in den Mund. Den Rest des Abends, ab 6 Uhr war es dunkel, verbrachten wir am Lagerfeuer. Es war unheimlich laut von den Insekten, aber total friedlich. Der Guide hat uns Fragen gestellt und wir ihm. Das war sehr interessant.

Um 9 Uhr haben wir uns dann in Inlay und Schlafsack auf die Bananenblätter unter das Moskitonetz gelegt. Ich konnte lange nicht einschlafen und um 6 Uhr ging es wieder hoch. In den kommenden zwei Stunden wurde dann Frühstück und auch das Mittag vorbereitet.

Gegen 9 Uhr sind wir dann weiter durch den Dschungel. Es war sehr heiß und feucht, nachmittags hat es dann auch geregnet. Dabei kamen wir auch bei einem festen Camp vorbei, wo wir Mittag aßen. Das sah im Gegensatz zu unserem ziemlich fertig aus.

Am Ende der Tour liefen wir über Reisfelder, links und rechts von bewaldeten Bergen umrahmt. Das sah toll aus. Als wir wieder zurück im Dorf waren war ich ganz schön fertig. Besonders der Weg bergab war anstrengend. Meine Klamotten waren jedenfalls nass, entweder vom Schwitzen oder vom Regen, oder von beidem.

Die Tour war bislang das Highlight der Reise! Schön fand ich auch, dass ich mich den nächsten Tag ausruhen konnte. 🙂