Navigieren / suchen

Wie überlebt man Ostern an der Ostsee?

Wir haben schon häufiger über unseren Weihnachtsurlaub auf Hiddensee berichtet. Doch wie fühlt sich Ostern auf der Ostsee-Insel an? Wir waren vom Ergebnis überrascht:

Nicht viel anders als Urlaub im Winter!

Diese Erkenntnis hatte uns kalt erwischt, da wir in Berlin bei vorsommerlichen Temperaturen losgefahren waren.

Sturm, Regen, Frost – nur dass wir diesmal keine Winterjacken dabei hatten.

Wir haben trotzdem überlebt und verraten Euch unsere Tipps für einen Ostsee-Urlaub im April:

 

1. Einpacken!

Klar, Regenkleidung ist auf der Insel Pflicht. Ohne Winterjacken rettete uns das Zwiebelprinzip: alles drunterziehen, was geht!

Zum Glück hatten wir die unverzichtbare Grundausstattung dabei:

  • Mütze – um im Sturm den Verstand nicht zu verlieren.
  • Handschuhe – um die Finger für Fotos beweglich zu halten.
  • Lange Unterhosen – um es am Meer länger als zehn Minuten auszuhalten.

 

2. Bewegen!

Ihr kennt das sicherlich, wenn es kalt ist, dann muss man sich bewegen, bewegen, bewegen – damit heißes Blut durch die eisigen Gliedmaßen gepumt wird.

Also, regelmäßig trainieren …

… und die Gesichtsübungen nicht vergessen!

 

3. Sonne tanken!

Der April weiß nicht, was er will: Wenn es vormittags stürmt und schneit, kann nachmittags die Sonne scheinen. Dann heißt es: Auftanken!

Doch Vorsicht: Im Gegensatz zur Wintersonne merkt man abends den Frühling im Gesicht. Also nicht übertreiben oder an Sonnencreme denken!

 

4. Fisch essen!

Unser letzter Tipp liegt auf der Hand: Wenn man sich durch den eisigen Sturm zu einem Gasthaus gekämpft hat, dann muss man sich natürlich frischen Fisch und heißen Sanddorn gönnen:

Na, habt ihr Lust auf Ostseeurlaub im April bekommen? Nein? Dann überzeugen Euch vielleicht noch diese Bilder. Denn die Insel-Hiddensee entschädigt garantiert für Kälte und Sturm:

  • mit Ruhe, weitem Horizont, Rehen und Wildgänsen vor der Terrasse und mit viel, viel Meer.

Und wenn ihr genau schaut, könnt ihr sogar einen Astronauten am Strand entdecken.

So, jetzt seid ihr dran!

Frohe Ostern!

Da soll noch mal jemand sagen, auf der kleinen Insel Hiddensee sei nichts los!

Schau mal, was wir hier am Strand gefunden haben: das größte Osterei an der Ostsee!

Wer kann hier mithalten? Welche Riesen-Überraschung hast Du in Deinem Osterkörbchen gefunden?

Das Riesen-Ei erinnert uns ein wenig an die Reise durch Australien. Hier machen kleine Ortschaften auch gern mit Superlativen auf sich aufmerksam: der Ort mit der größten Mango, der mit dem größten Hummer und so weiter.

Bleibt nur noch eine Frage: Wie kriegen wir das Ei nach Hause?

Wir hoffen, Deine Ostereiersuche war ebenso erfolgreich und wünschen frohe Feiertage!

Hiddensee: Der sommerliche Norden

Der erste Urlaubstag begann mit strahlendem Sonnenschein. Ideal für einen Ausflug mit dem Rad in den Norden. Zuerst stellten wir die Räder am Enddorn ab – an der Nordspitze der Insel, wo sich Bodden und Ostsee treffen. Die Sonne lud zum Strandspaziergang ein und zu einem Mittagsschläfchen im Sand.

Danach wanderten wir auf dem Alten Bessin – der ältesten der beiden Landzungen, die in der Form der Insel den Kopf des Seepferdchens bilden. Das Meer trägt jedes Jahr Sand von der Steilküste im Nordwesten ab, um ihn hier abzulagern. Irgendwann wird sogar der Leuchtturm ins Meer kippen… aber nicht mehr in unserem Leben. Der Bessin ist für Vögel und ihre Liebhaber ein kleines Paradies. Ohne Fernglas lässt sich aber auch allerhand am Wegesrand entdecken.

Nach 17.000 Schritten (laut Gu) hatten wir uns am Ende des Tages den leckeren Fisch beim Gasthaus zum Enddorn redlich verdient. Herr Müller empfing uns gewohnt nordisch-schroff, war aber gut gelaunt, um uns Inselgeschichten zu erzählen. Ein schöner Tag 🙂

Hiddensee mal anders

Wenn die Sommerferien enden, beginnt unsere Urlaubszeit. Wie jedes Jahr. Nicht überraschend. Doch die Frage nach dem Wohin stellte sich trotzdem, wie immer, sehr kurzfristig. Nach nervigen Internet-Flug-und-Reise-Recherchen kam uns eine verwegene Idee: Hiddensee im Sommer!

Wir haben Dat Söte Länneken bisher nur im Winter erlebt – dann, wenn die Strände leer sind, der Wind kalt um die Nase pfeift und man hier friedliche Ruhe vom Weihnachtstrubel findet.

Jetzt genießen wir zum ersten Mal 10 Inseltage im September bei mehr als 15 Grad über Null!

Die Anreise

2 x Bahn, 1 x Bus, 1 x Fähre – anstrengend, aber reibungslos. Und auf der Fähre von Schaprode nach Kloster stellte sich sofort das Urlaubsgefühl ein.

Erster Stopp an der Südspitze: Neuendorf.
Erster Stopp an der Südspitze: Neuendorf.
Der Leuchtturm - Hiddensees Wahrzeichen.
Leuchtturm und Urlaub in Sicht!

Bevor wir die Insel betraten, wurde der Unterschied zum Winter bereits deutlich: Was standen denn die vielen Leute am Hafen? Die Insel ist voll.

Daran musste sich Ri erstmal gewöhnen. Der strahlende Sonnenschein, die rauschende Ostsee und die gemütliche Ferienwohnung bei einer Familie mit Bauernhof machten es ihr aber leicht.

Hafen von Kloster.
Voller Empfang am Hafen von Kloster.
FeWo in Kloster
Klein aber fein – sogar mit frischen Blumen.
Schlafzimmer der FeWo
Schlafen am Strand – dank Fototapete.
Frische Eier.
Frische Eier inklusive: lecker!

Falls ihr euch über das grüne Ei wundert: Hühner sind quasi das Hobby unserer Vermieterin. Sie hat verschiedene Rassen auf ihrem Hof, die alle ganz unterschiedlich gefärbte Eier legen. Färben zu Ostern erübrigt sich so…

30 Grad in Berlin? Ab ans Meer!

Der Wetterbericht hat fürs Wochenende Sommer angekündigt. Juchhu! Aber bei 30 Grad in Berlin schwitzen? Neee, nix für mich als Ostseekind! Ein Anruf und ein Ostseeticket später:

Ri am Strand
Endlich wieder weites Meer!
Ein Strandkorb vor blauem Himmel
Strandkorb vor blauem Himmel: Urlaubsstimmung!
Ich hab den Schlüssel zum kleinen Glück.
Ich hab den Schlüssel zum kleinen Glück.
Wassertemperaturmessung: Naja, geht grad so.
Wassertemperaturmessung: Naja, geht grad so.

In meinem Lieblingsort Stubbenfelde auf der Insel Usedom wohne ich nun wieder in einem kleinen Bungalow bei einem netten, alten Ehepaar, das mich schon seit 2008 immer wieder herzlich aufnimmt. Schade nur, dass Gu nicht mitgekommen ist. Er schleppt am Samstag bei 30 Grad lieber Umzugs-Möbel 😉 Ich werde dann im Strandkorb mein Gesicht in die Sonne halten und mich hoffentlich trauen, ins Wasser zu gehen. Mit den Füßen habe ich heute schon mal vorgefühlt: 12 Grad sind keine Badewannen-Temperatur, schon gar nicht, wenn einem dabei der frische Wind um die Ohren weht!

Portrait einer neugierigen Möwe.
Portrait einer neugierigen Möwe.
Quiz: Was sind das für Spuren im Sand?
Quiz: Was sind das für Spuren im Sand?
Feurig: Klatschmohn vor dem Bungalow.
Feurig: Klatschmohn vor dem Bungalow.
Lebendig: Klatschmohn-Knospe.
Lebendig: Klatschmohn-Knospe.

Wie sieht so ein Ostsee-Tag à la Ri aus? Spätes Frühstück vor dem Bungalow mit Blick auf den Kölpinsee, Fahrrad zum Umherdüsen ausleihen (meins hat diesmal sogar einen Korb für die Tasche, wow!), an den Strand gehen, zum Mittag Fisch essen im kleinen Bistro am See, als Nachtisch ein Softeis auf die Hand, ein Schläfchen am Strand, Lesen, Nichtstun, in den Himmel gucken, Möwen beobachten, zum Kaffee „Heiße Waffeln mit Kirschen“ essen, mit dem Rad um den See und zum Supermarkt düsen, Abendessen in der Abendsonne bis der letzte Sonnenstrahl hinter dem Haus verschwunden ist, Blogbeitrag schreiben, Sonnenuntergang gucken, mit Meeresrauschen einschlafen…

Solltet ihr auch mal probieren!

Min Lüttes Glück.
Min Lüttes Glück.
Schwanen-Nachwuchs am Kölpinsee.
Schwanen-Nachwuchs am Kölpinsee.
Sonnenuntergang am Strand.
Sonnenuntergang am Strand.
Neue Promenade: Nachts als Landebahn nutzbar.
Neue Promenade: Nachts als Landebahn nutzbar.