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Unterwegs

Es gibt viele Mittel, sich fortzubewegen. Aber in fremden Ländern ist es immer wieder spannend, welches Verkehrsmittel die Weiterreise ermöglicht oder mit was die Einheimischen unterwegs sind. Hier ein paar gesammelte Eindrücke:

Das wichtigste Verkehrsmittel in Thailand, trotz vieler Autos, ist immer noch das Moped.

Mit Mopeds kann man alles transportieren, auch Eier.
Mit Mopeds kann man alles transportieren, auch Eier.
... mit Beiwagen hat man viel Platz für die Einkäufe auf dem Markt.
… mit Beiwagen hat man viel Platz für die Einkäufe auf dem Markt.
Inseltaxi: Gepäck kommt zwischen die Beine des Fahrers.
Inseltaxi: Gepäck kommt zwischen die Beine des Fahrers.
Größter Spaßfaktor: Mit dem Mofa über die Insel düsen.
Größter Spaßfaktor: Mit dem Mofa über die Insel düsen.
Tuk-Tuks - dreirädrige Mopeds für Taxifahrten.
Tuk-Tuks – dreirädrige Mopeds für Taxifahrten.
So sehen Songthaew-Taxis aus, oft aber viel älter.
So sehen Songthaew-Taxis aus, oft aber viel älter.

Von der Propeller-Maschine, mit der wir „boutique“ von Bangkok nach Sukhothai geflogen sind, hatten wir ja schon berichtet. Um aus dem Norden in den Süden Thailands zu kommen, nahmen wir wieder den Flieger, um zwei Tage mit dem Nachtbus einzusparen. Dabei erwartete uns erneut eine kleine Propeller-Maschine, die diesmal aber einfacher ausgestattet war. Doch was mich wunderte, war der eigenartige Sicherheitshinweis auf dem Vordersitz. Ich konnte ihn zwar irgendwie übersetzen, verstand ihn aber trotzdem nicht.

Häh, mit was soll man floaten?
Häh, mit was soll man floaten?

Ich dachte schon an einen fliegenden Teppich als die Stewardess die Sicherheitseinweisung vorführte und plötzlich einen Flugzeugsitz vor die Brust hielt. Ich prustete los vor Lachen: Wir sollten im Notfall unsere Sitze abreißen, damit ins Wasser springen und uns daran festhalten und floaten! Das Kopfkino war perfekt 😀

Wozu Schwimmwesten, wenn man Sitzkissen hat?!
Wozu Schwimmwesten, wenn man Sitzkissen hat?!

Eine besondere Aufregung verursachen bei mir immer die Bootsfahrten, da ich trotz Ostseeblut im Gegensatz zu gu nicht seefest bin. Man weiß ja nie, auf was für einem Kahn man wie lange, bei welchem Seegang, mit wie vielen Passagieren unterwegs sein wird. Um auf die Insel Ko Phayam zu gelangen, kamen wir aber nicht drumherum und wählten das „normale Boot“…

Vertrauenserweckend?
Vertrauenserweckend?
Alles gut: Flipper passt auf den alten Kahn auf.
Alles gut: Flipper passt auf den alten Kahn auf.
...und es gibt Schwimmwesten. Also keine Sitze rausreißen!
… Schwimmwesten. Also keine Sitze rausreißen!
Umsteigen bitte! Geht auch auf dem Meer...
Umsteigen bitte! Geht auch auf dem Meer…

Im Gegensatz zu Berlin sieht man hier wenige Fahrräder. Trotzdem gibt es auch in Thailand Fahrradverrückte, die zum Beispiel den höchsten Berg des Landes hochradeln. Bei der Sonneneinstrahlung für uns unvorstellbar. Wir cruisten lieber bei brütender Hitze durch die Ruinenstadt Sukhothai.

Mit dem Rad durch Tempel-Ruinen.
Mit dem Rad durch Tempel-Ruinen.
Am "Long Beach" geht's mit Rad schneller.
Am „Long Beach“ geht’s mit Rad schneller.
Ein Werberad. (Kokosnuss-Pflanze im Korb beachten!)
Ein Werberad. (Kokosnuss-Pflanze im Korb beachten!)

Mit dem Rad durch die Geschichte

Gestern sind wir bereits in Chiang Mai, der größten Stadt im Norden von Thailand, angekommen – diesmal mit dem Bus, der hier einfach unschlagbar billig ist. Bei umgerechnet knapp 6 Euro pro Person für 300 km reist man zwar nicht mehr „Boutique“, aber dennoch bequem.

Gu ist heute Morgen dann gleich zu seinem Elefanten-Abenteuer aufgebrochen, so dass ich nun 2 Tage Freizeit habe – Zeit zum Schreiben, denn wir müssen mit unserem Blog noch einiges aufholen 😉

In Sukhothai faulenzten wir nämlich nicht nur in unserer kleinen Oase von Guesthouse sondern unternahmen eine Reise in die Geschichte Thailands. Mit Fahrrädern erkundeten wir die Ruinenstadt Alt-Sukhothai. Es war verdammt heiß und das Areal sehr weitläufig, so dass wir im Schneckentempo in die Pedalen traten und viele Tempelruinen „mutig“ ausließen. An Angkor Wat, sagten wir uns, kommt sowieso nichts mehr heran 😉
Gelohnt hat sich die schweißtreibende Mühe aber dann doch:

Unsere klapprigen Drahtesel mit laut quietschender Bremse
Unsere klapprigen Drahtesel…
Thailands Vater: König Ramkhamhaeng.
Thailands Vater: König Ramkhamhaeng.
Gu kommt, Hund geht.
Gu kommt, Hund geht.
Omm...
Omm…
Inmitten der Ruinenstadt.
Inmitten der Ruinenstadt.
...und noch ein Selfie mit dem Buddha.
…und noch ein Selfie mit dem Buddha.

Zurück zum Guesthouse nahmen wir, wie auf der Hintour, den lustigen, klapprigen Touri-Bus. Am Einstieg gab es eine Klingel, mit der man dem Fahrer anzeigen konnte, zu halten. Ach, es ist immer wieder aufregend, sich in einer fremden Umgebung an den eigenen Weg zu erinnern, wenn man aus der entgegengesetzten Richtung kommt und man sich den Hals verbiegen muss, um genug zu sehen. Aber wenn es dann klappt – das kleine Glück ist eben das schönste 🙂

Eine Busfahrt, die ist lustig...
Eine Busfahrt, die ist lustig…