Navigieren / suchen

@ Joy’s House: Happy in Nordthailand

Über die Weihnachtstage hatten wir eine Unterkunft im Norden von Chiang Mai gebucht: Joy’s House – ein toller Tipp von motorbikefrog, die hier selbst vor ein paar Jahren gewohnt hat. Joy’s House wird von Uli, einer Deutschen, und der Thailänderin Joy geführt. Es ist Teil ihrer Children’s Shelter Foundation, einer Stiftung, die chancenlose Kinder unterstützt und ihnen eine Ausbildung ermöglicht.

Die älteren Jugendlichen arbeiten in Joy’s House mit den Gästen zusammen und bieten zum Beispiel einen Kochkurs an, den wir gleich am ersten Nachmittag ausprobiert haben. Am besten war dabei der gemeinsame Besuch des lokalen Marktes, auf dem wir alle Zutaten kauften. Nebenbei erfuhren wir die Lebensgeschichte von Ruta, unserer netten Kochlehrerin, die am Wochenende Tourismus studiert und hofft, irgendwann ihr eigenes Business zu gründen. Ruta ist vom Bergvolk der Akha und stammt aus Burma. Sie hat keinen Pass, so dass ihr vieles, was für uns ganz normal ist, für immer verwehrt bleiben wird. Wir haben dabei mal wieder deutlich gemerkt, wie gut es uns doch geht.

Vielleicht ein paar Hühnerbeinchen?
Vielleicht ein paar Hühnerbeinchen?
...ich bleib lieber beim Gemüse.
…ich bleib lieber beim Gemüse.
Die Mütze macht den Kochprofi ;-)
Die Mütze macht den Kochprofi 😉
Aber auch unser Essen war profi-lecker.
Aber auch unser Essen war profi-lecker.

Am letzten Tag machten wir dann noch einen Tagesausflug zum höchsten Berg Thailands, den Doi Inthanon. Auf seiner Höhe von 2.565 m erstreckt sich moosbehangener Nebelwald. Mit 14 Grad war es vergleichsweise kühl, so dass die Besucher dicke Jacken und lustige Mützen trugen – die beste war eine Erdbeerwollmütze, von der wir leider kein Foto aber nun eine Strick-Inspiration mitnehmen. Mit unserer kleinen Gruppe und einem Guide aus dem Bergvolk der Karen besuchten wir zwei Pagodas, einen wundervollen Wasserfall und am Ende unserer Trekkingtour sein Bergdorf. Dabei lernten wir über die Royal Projects, mit denen Thailands König der Region eine Alternative zum Opiumanbau ermöglicht hat. Die Menschen bauen nun Reis, Zucchini, Erdbeeren und auch Kaffee an. Den Kaffee konnten wir dann sogar noch probieren: gu war begeistert!

Pagoda im Nebelwald bei 14 Grad.
Pagoda im Nebelwald bei 14 Grad.
Auf dem Weg zum Wasserfall war's wieder heiß.
Auf dem Weg zum Wasserfall war’s wieder heiß.
Hier wurde der Reis vor 1 Monat geerntet.
Hier wurde der Reis vor 1 Monat geerntet.
Berg-Kaffee frisch geröstet und gebrüht.
Berg-Kaffee frisch geröstet und gebrüht.
Das ist doch mal ein Wasserkocher!
Das ist doch mal ein Wasserkocher!
...doch, der Kaffee ist echt lecker!
…doch, der Kaffee ist echt lecker!

Ach, und natürlich müssen wir noch die tollen thailändischen Massagen erwähnen. Gu lässt sich gern mit Ölmassagen verwöhnen, während ri sich mit traditionellen Thaimassagen zurecht biegen lässt 🙂

Top End – tropisches Ende

Nach so vielen Wochen und Erlebnissen in Western Australia waren wir richtig traurig als wir die Grenze ins Northern Territory überfuhren. Vielleicht lag es aber auch daran, dass sich unsere Reise spürbar einem Ende zuneigte: nur noch knapp drei Wochen in Australien! Klar, für manche der Jahresurlaub, aber für uns fühlte sich das erschreckend wenig an.

Die Gedanken ans Reiseende vertrieben wir jedoch schnell im nächsten Nationalpark, dem Katherine Gorge bzw. Nitmiluk Gorge, wie er für die Aborigines heißt. Wir wollten den Fluss in dem Canyon mit dem Kanu erkunden, doch durch die in diesem Jahr ungewöhnlich späten Regenfälle war hier die Suche nach den bösen Saltwater-Krokodilen noch nicht abgeschlossen und der Fluss für Kanus gesperrt. Gunnar war ganz froh darüber, da ihm auch das Paddeln mit den „lieben“ Freshwater-Krokodilen nicht geheuer gewesen wäre.

Bye Bye Western Australia

 

Wasserloch mit Regenbogen zum Anfassen

 

Katherine Gorge mit Krokodilen

Dafür hatten wir dann umso mehr Zeit, uns an den wundervollen Edith Falls („Leliyn“ für die Aborigines) zu entspannen. Wir campten am tropischen Wasserfall, wanderten zu idyllischen Wasserlöchern, sprangen wie kleine Kinder immer wieder in den kühlen (krokodilfreien!) See und probierten endlich auch mal das australische Barbecue aus. Nein, Heimweh hatten wir definitiv noch nicht!

Wasserfälle ohne Ende

 

Das ist erfrischend!

 

Auch schön: Sonnenuntergang am Wasserfall

 

Eyh, das ist mein Handtuch!

 

Barbecue bzw. Barbie, wie die Aussies sagen
Rock Art im Kakadu National Park

Auf dem Weg nach Darwin besuchten wir den Kakadu National Park, wo wir vor allem die Höhlenmalereien der Aborigines (Rock Art) bestaunten. Von den Park-Rangern lernten wir viel Interessantes über die Kultur der Aborigenes und gleichzeitig über die Landschaft, da beide untrennbar miteinander verbunden sind. In Bezug zur westlichen Lebensweise werden die Aborigines oft als primitiv(er) dargestellt, was sich mit etwas Hintergrundwissen jedoch nicht aufrecht erhalten lässt!

In Darwin angekommen galt es Abschied zu nehmen von unserer gemieteten Polli, was uns sehr schwer fiel 🙁 . Ab jetzt mussten wir wieder unsere Rucksäcke durch die Hitze schleppen und die Nächte in immer zu lauten Hostels verbringen.

[wpmaps]