Navigieren / suchen

The Grampians – grenzenloser Blick

Nach der Great Ocean Road ging es vom Ozean in die Berge – in die Grampians. Nach einer sehr kalten Nacht stiegen wir auf den Mt. William und genossen die weiten Blicke ins Land. Gunnar nutzte dabei gleich den Internetempfang in der Höhe aus (auf dem Berg war ein riesiger Sendemast) und setzte mit seinem iPhone E-Mails in die Heimat und an die Gastfamilie in Sydney ab. Nach ein paar weiteren beeindruckenden Lookouts sahen wir auch eine alte Höhlenmalerei der Aborigines – der Ureinwohner, die bereits seit über 40.000 Jahren den australischen Kontinent bewohnen. Naja, die Malerei war weniger spektakulär als die Geschichte, die sich dahinter verbergen soll…

Monet

 

Erfrischung am See

 

Mt. William
Guter Empfang

 

Wir sind nicht allein

 

Höhlenmalerei

Auf dem Weg aus den Bergen fuhren wir durch mehrere Heuschreckenschwärme. Die Tierchen flogen gegen die Windschutzscheibe (plong) bzw. klebten danach am Kühlergrill und wurden am Abend von den Wespen auf dem Campingplatz gefressen. Dieser lag an einem See (mit dem lustigen Namen Natimuk), auf dem man Boot und Wasserski fahren darf. Doch es war kein Tropfen Wasser zu sehen! Dafür gab es unzählige fingerlange Motten und anderes Insektenzeug, das nachts gegen unseren Campervan flog – plong, plong.

[wpmaps]

Great Ocean Road – grossartig gestartet

Mit Uki, unserem Campervan, fuhren wir von Melbourne zu einem der großen touristischen Highlights Australiens, der Great Ocean Road. Wie der Name verrät, verläuft diese Straße, teils sehr kurvig, direkt am Meer und bietet großartige Ausblicke auf den Südlichen Ozean. Das Wetter spielte mit und so genossen wir die 12 Apostel, die London Bridge und die anderen Felsformationen, die durch das tosende Meer über die Jahrtausende geformt werden. Die Wellen werfen sich dabei so stark an die Küste, dass sie einen Nebel hinterlassen.

Gefährliche Brandung

 

12 Apostel

 

Felsengesicht

Die Lookouts und Sehenswürdigkeiten auf der Great Ocean Road sind nur kurz voneinander entfernt, was viele Pausen vom Fahren ermöglicht. Die Rastplätze laden ein, zu picknicken und fast überall findet man eine recht saubere und kostenfreie Toilette. Hier könnte sich Deutschland echt was abgucken. Neben der aufregenden Küste erlebten wir aber auch noch ein anderes Highlight: Wir entdeckten einen Koala in freier Wildbahn, der sich bereitwillig fotografieren ließ. Es blieb ihm auch nichts anderes übrig – Koalas sind einfach zu langsam. Sie sitzen die ganze Zeit in Eukalyptusbäumen, um zu schlafen oder zu essen. Die vielen roten Papageien, die umherflogen, verdeutlichten uns dabei um so mehr, dass wir gerade im Paradies sind.

Lust auf ein Picknick?

 

Koala in freier Wildbahn

 

Essen & Schlafen

[wpmaps]

Melbourne – mutig entschieden

Mit der Fähre von Tasmanien kamen wir nach 9 Stunden abends im schönen Melbourne (nicht Mel Gibson 😉 ) an, wo wir unsere Rucksäcke ins Hostel Olembia im am Strand gelegenen Bezirk St Kilda schleppten. Unser 6-Bett-Zimmer stank zwar nach Männerfuß, aber die Atmosphäre und die Leute im Hostel, übrigens meist Deutsche, waren angenehm. Mit uns in der Stadt angekommen war auch der Herbst, so dass wir mit Regenjacken bewaffnet die City erkundeten: eine sehr relaxte, offene und kreative Stadtkultur, die uns an Berlin erinnerte, wodurch wir uns gleich heimisch fühlten. Besonders gefangen nahm uns das Australian Centre for the Moving Image mit seinen interaktiven Ausstellungen rund um Film, Computerspiele und Internet. So macht Museum richtig Spaß! Außerdem stand echte Politik auf dem Programm: Wir schauten in eine Sitzung des Parlaments vom Bundesstaat Victoria rein, bei der es teils recht hitzig zuging: sehr witzig!

Blick vom Shrine of Remembrance

 

Lovely couple 1
Lovely couple 2

 

Melbourne art

Neben der Stadterkundung standen nun die wichtigen Entscheidungen an: Wo geht die weitere Reise hin? Können wir uns durchs Outback quer durch Australien wagen? Reicht die Zeit überhaupt aus? Kaufen wir uns ein Auto oder mieten wir eins? So viele Fragen und wo anfangen? Da hilft am besten reden – und zwar mit anderen Backpackern und Australiern. So wurde uns schnell klar, dass wir fürs Auto-Kaufen/Verkaufen mindestens zwei Wochen unseres Urlaubs investieren müssten. Und da so ziemlich jeder Befragte „Western Australia“ zu seinen schönsten Erlebnissen zählte, warfen wir unsere Pläne am Ende nochmal um und entschieden uns für die ganz große Tour von Melbourne nach Darwin über Perth mit einem gemieteten Campervan. Wegen des Herbstes verließen aber nun gerade auch alle anderen Backpacker Melbourne Richtung Norden, so dass es für unser Budget nur noch den Cheapa-(aber Luxus-)Camper Toyota HighTop UKW 148 gab, liebevoll von uns „Uki“ genannt.

Unser Motorhome

 

Klein, aber alles drin
Blog schreiben im Uki

 

Schick und praktisch

[wpmaps]