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Over-Pagoded

Hilfe, wir sind overpagoded!

Dieses Wort entstammt nicht unserer Feder, sondern ist allen Myanmar-Reisenden ein Begriff: Früher oder später kommt der Moment, an dem man zu viele Tempel (Pagoden) gesehen hat.

Zum Glück haben wir das bedeutendste Heiligtum des Landes nicht gleich zu Anfang oder am Ende, sondern in der Mitte unserer Reisezeit besucht. Die Shwedagon-Pagode ist in ihrem goldenem Prunk und ihrer spirituellen Bedeutung kaum zu überbieten.

Wir waren begeistert:

Kann man zu viele Sonnenuntergänge sehen?

Gunnar antwortet mit: Ja!

Aber Ricarda kann nicht genug davon kriegen.

Keine Angst: Wir zeigen nur ein einziges Foto. (Nein, das Shwedagon-Foto oben zählt nicht – das gehört unter die Kategorie Tempelfotos 😉 )

Staub und Smog machen die Sonnenuntergänge noch dramatischer.
Staub und Smog machen die Sonnenuntergänge noch dramatischer.

Noch mehr Buddhas und Pagoden – und ein Bilderrätsel

Wer die richtige Antwort als Kommentar schreibt, bekommt exklusiv eine persönlich von Gunnar gesammelte Muschel aus Thailand.

Die entspannte Zeit

Die letzten Tage faulenzten wir am Strand und genossen den Blick über die Bucht auf den Horizont. Der „Long Beach“ auf Koh Phayam ist ein Ort, der glücklich macht, weil er die Zeit dehnt. Die Tage folgen ihrem natürlichen Rhythmus: die Sonne geht auf, scheint lang und heiß, geht spektakulär unter und wir haben keine Termine 🙂 Dabei rauscht immer der Ozean, auch in den Träumen.

Dass wir hier nur selten Internetempfang haben, tut überraschend gut. Daher bleiben wir noch eine Nacht länger.

Nur eins geht auch hier nicht: Wir können die Zeit nicht anhalten – am Donnerstag reisen wir zurück aufs Festland und Samstag landen wir schon in Berlin. Aber daran wollen wir jetzt nicht weiter denken…

Von wegen "Tropical Island" in Brandenburg!!!
Von wegen „Tropical Island“ in Brandenburg!!!
Garten-Bungalow
Unser Heim: Garten-Bungalow
Hauptattraktion am Abend: Die Sonne in Pink.
Hauptattraktion am Abend: Die Sonne in Pink.
Sonnenball
…ohne Worte.

Strand-News

Heute ist mein letzter Tag an diesem ruhigen Strand. Ich genieße daher noch mal alles, was das Strandleben zu bieten hat: morgens am Strand meditieren, danach schwimmen, ausgiebig frühstücken mit interessanten Gesprächen, dann Thai-Massage am Strand. Die Müdigkeit der Mittagshitze wird dann mit einer feurigen Suppe Tom Kah mit Tofu vertrieben. Und danach Mittagsschlaf am Strand und faulenzen bis zum Sonnenuntergang. Na, wie ist euer Tag so 😉 Ich hoffe, ihr gönnt euch trotz Arbeit auch etwas schönes?!

Gestern war ich übrigens im kleinen Fischerdorf in der nächsten Bucht und habe den Fang der letzten Nacht entdeckt: Die kleinen Tintenfische werden in dem ganzen Ort getrocknet. Die Fischerboote, die das Meer nachts so grün beleuchten, habe ich mir auch genauer angeschaut. Guckt mal, wie viele Lampen jedes Boot hat!

Immer der Nase nach: Tintenfischchen trocknen im Dorf
Immer der Nase nach: Tintenfischchen trocknen im Dorf
Hier erkennt man die kleinen Tentakel
Hier erkennt man die kleinen Tentakel
Ri am Strand von Chaloklum
Ri am Strand von Chaloklum
Eins, zwei, drei - zu viele Lampen zum Zählen!
Eins, zwei, drei – zu viele Lampen zum Zählen!

Der Mann aus dem Bungalow-Ressort (Thong, der James Bond und Waterworld sowie Mel Gibson in Mad Max mag) hatte mich mit einer anderen Reisenden in den Ort gefahren und holte uns auch wieder ab. Auf dem Rückweg ging’s dann überraschenderweise noch quer über die Insel, um einen weiteren Taxigast aus einem anderen Ort abzuholen und Einkäufe zu erledigen. So kam ich dann auf der Ladefläche des Jeeps zu einer Inselrundfahrt und zu einer neuen Frisur 🙂 Das ist so typisch hier, man weiß nie genau wann und wie etwas passiert – am Ende kommt man aber immer an.

Auch ohne Haartrockner zur Föhnfrisur!
Auch ohne Haartrockner zur Föhnfrisur!

Übrigens gibt es hier am Strand nicht nur Urlauber, sondern auch ein „wildes“ Strandschwein! Das lebt im Ressort am anderen Ende der Bucht inmitten der Bargäste. Wie die meisten von ihnen hat es auch eine eigene Facebookseite!

Das Strandschwein von Haad Khom
Das Strandschwein von Haad Khom

Naja, mir gefallen die 5 jungen Hunde in meinem Ressort besser: 3 sind schwarz, einer ist braun und der kleinste von ihnen schwarz mit weiß. Die kleinen Rabauken tollen gern miteinander rum und passen auf, wenn die Affen aus dem Dschungel kommen, um die Bananen vom Balkon eines Bungalows zu stehlen. Die Bananen sind aber trotzdem weg! Ich habe meine zum Glück im Bungalow aufbewahrt – sie werden morgen mein Frühstück sein, weil ich ganz früh abreise:

Mit dem Taxi geht’s zum Hafen, dann mit dem Boot aufs Festland nach Chumpong und von dort mit dem Bus Richtung Bangkok bis nach Hua Hin. Das wird eindeutig anstrengender als die letzten Bummel-Tage. Aber das ist morgen – heute ist heute 🙂

Sonnenuntergänge in Fototapetenqualität
Sonnenuntergang in Fototapetenqualität

Turquoise Coast – total blau, gelb und pink

Mit dem neuen Campervan, wir nennen sie Polly, ging es aus Perth raus aufs Land und an der Küste weiter nordwärts. Wir wurden bald belohnt mit menschenleeren Sandstränden und einer Wüste voller skurriler gelber Steinerhebungen, den sogenannten Pinnacles. Inmitten dieser unzähligen Steingebilde fühlten wir uns wie auf dem Mond. Da die Australier sehr pragmatisch sind, kann man sich die Pinnacles übrigens über einen befahrbaren Parcours (Drive Through) ansehen – sehr komfortabel.

Perfekter Strand am Thirsty Point

 

Die Pinnacle Desert

 

Unsere Polli

Etwas weiter nördlich übernachteten wir am Coronation Beach auf einer von Campern gut besuchten Rest Area und bestaunten die Wind- und Kitesurfer auf den stürmischen Wellen sowie den tollen Sonnenuntergang. Am Morgen bremsten wir dann für die Emu-Bande (5 Emus), die gemütlich unseren Weg kreuzte. Die Emu-Straßenschilder hatten hier also definitiv ihre Berechtigung.

Hhmm...so schön...

 

...so lässt es sich leben

 

Frühstück am Strand

Praktischerweise liegen viele Sehenswürdigkeiten Australiens direkt am Straßenrand, so dass wir für die spektakulären Felsenausblicke Richtung Kalbarri und den Pink Lake (der wirklich pink ist – durch irgendwelche Mineralien, wir wissen es auch nicht mehr genau) immer nur kurz anhalten mussten. Ganz und gar nicht praktisch sind hingegen die penetranten Fliegen, die einen in Australien im wahrsten Sinne des Wortes heimsuchen und in Augen, Mund und Nase kriechen wollen. Ohne Fliegennetz wird man schier wahnsinnig. Da sind die Stromatolites viel friedlicher. Sie existieren schon tausende Millionen Jahre und waren für lange Zeit die einzigen Lebewesen auf der Erde. Sie haben damals erstmalig Sauerstoff produziert und damit erst die Voraussetzung für andere Lebewesen (auch uns) geschaffen. Woanders nur als Fossilien bekannt, kann man sie in hier, in der Shark Bay bei Hamelin Pool, tatsächlich immer noch blubbern sehen.

Pink Lake

 

Ohne Fliegennetz geht es nicht

 

Stromatolites bei der Arbeit

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