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Ein Tag am Meer: Ong Lang-Strand

Weil es hier so schön ist, haben wir um eine Nacht auf der Insel Phu Quoc verlängert und den ganzen Tag faul am Strand verbracht. Obwohl, nach dem Frühstück haben wir unsere Weiterreise und nächste Unterkunft organisiert.

Hier gibt es Frühstück

Aber dann war Nichtstun angesagt. Sogar das Mittagessen konnten wir am Strand bestellen, das uns dann per Mofa gebracht und auf einem kleinen Tischchen am Liegestuhl serviert wurde. So sparten wir den 20-minütigen Weg ins Ressort 🙂

Happy am Meer

Schwimmen, Lesen, Träumen, Essen, Lesen, Schwimmen – und das an einem 20. Dezember! Ich habe von gu sogar Kraulen-Schwimmen gelernt, würde im offenen Meer nach 15 Zügen aber wohl noch untergehen.

Unser einsamer Strand

Zurück im Bungalow genossen wir dann die Dusche aus der Kokosnuss. Das macht so viel Spaß, dass es völlig egal ist, dass es nur kaltes Wasser gibt.

Duschen macht Spaß

Jetzt liege ich in der Hängematte auf der Veranda und kann mich schon gar nicht mehr an den Winter in Berlin erinnern!

Abhängen

Und jetzt? Jetzt freu ich mich auf das Dinner, das Peter wieder an der langen Tafel anrichten wird. Thema heute: Fusion – also ein spannender Regionen-Mix.

Die lange Tafel

Phu Quoc – Dschungel-Paradies

Wir sind im Paradies, besser lässt sich dieser schöne Ort nicht beschreiben!

Nach dem Lärm & Gewusel in Ho-Chi-Minh-Stadt flogen wir auf die vietnamesische Insel Phu Quoc, um am Strand ein bisschen Ruhe zu finden. In dem Ressort „Freedomland“ hatten wir nach längerer E-Mailkommunikation mit den Betreibern drei Tage im Bungalow gebucht. Der Preis ist für vietnamesische Verhältnisse echt teuer (80 US-Dollar!), aber dafür gibt es hier das Glück inklusive!

Die Bungalows sind mitten in den Dschungel gebaut – alles aus natürlichen Materialien. Unter dem Dach lassen großzügige Öffnungen die Luft im Inneren zirkulieren. Geschlafen wird im Himmelbett unterm Moskitonetz, auf super Matratzen und umhüllt von Dschungelgeräuschen. Die Veranda mit der Hängematte lädt zum Relaxen ein.

Bungalow 1
Bungalow 2

Aber der Knaller sind die Bäder unter offenem Himmel! Seht selbst:

Open Business
Duschen unter der Kokosnuss

Zentrum des Ressorts ist die Community-Area mit einem Cafe, der Rezeption, einem Wohnzimmer und einer langen Tafel, die jeden Abend für alle Gäste eingedeckt wird. Unter Lichterketten werden 4-5 Gänge unglaublichen vietnamesischen Essens serviert, über das Restaurantkritiker seitenweise Hymnen schreiben würden. Wir sind abends einfach nur happy und pappsatt 🙂

Tafeln unterm Lichterhimmel

Das nächste Foto zeigt übrigens keine Deko sondern das Essen! An dem Abend bekamen wir eine Art Suppe auf einer Flamme vorgesetzt, in die wir dann individuell allerhand Zeug reintun konnten – ich habe u.a. Orchideen gegessen!

Zu schön zum Essen

Um es abzuschließen: Das Freedomland von Rita und Peter ist ein Traum! Daher haben wir gleich noch eine Verlängerungsnacht gebucht Und hier der Link für alle, die diese Erfahrung teilen wollen: www.freedomlandphuquoc.com.

Montag in Ho-Chi-Minh-Stadt

Montag war fürs Sightseeing in Sai Gon reserviert, von dem wir aber wegen der Hitze nur die Hälfte schafften. Egal, wo man hinkommt, brausen die Mopeds wild und hupend durch die Straßen und auch über die Gehwege, die sowieso von parkenden Mopeds zugestellt sind, so dass jeder Laden nach Moped-Verleih oder -Werkstatt aussieht.

Das Überqueren von Straßen ist für Westler definitiv eine Herausforderung! Die Zebrastreifen dienen lediglich als Orientierung für Fußgänger, es an dieser Stelle möglichst gemeinschaftlich zu versuchen – die Mopeds, Autos und Fahrradfahrer fahren vorne und hinten um einen herum, ohne zu bremsen. Nur an großen Straßen und Kreisverkehren kommt der Verkehrsstrom durch Ampeln kurzzeitig zum Verschnaufen.

Großer Kreisverkehr

Auf unserer Tour begegneten wir übrigens auch dem jungen Terminator:

Arnie forever

An den alten Palast der Republik erinnert der Wiedervereinigungspalast in schönster 60er-Jahre-Architektur und -Ausstattung inkl. Bunker.

Wiedervereinigungspalast
60er Regierungssaal
Bunker mit Kommandozentrale

Nachhaltig wirkt das Kriegsreliktemuseum, das die Grausamkeiten des Vietnam-Krieges und die Folgen der Chemie-Waffen vor Augen führt. Entsetzlich, wozu Menschen in der Lage sind und was die Vietnamesen ertragen haben!!!

Am Abend waren wir dann einfach nur noch platt.

Berlin – Saigon – TuBi

Auf dem Flughafen von Ho Chi Minh City wartete gu auf mich – gut sichtbar, weil er über alle anderen rüberschauen konnte. Ein freudiges Wiedersehen nach vier Wochen! gu hatte einen Fahrer organisiert, der uns zum Guesthouse Madame Cuc im Zentrum von Saigon brachte. (Saigon heißt immer noch der zentrale District von Ho Chi Minh City.) Meine Ankunft in dieser hektischen Metropole war also sehr bequem. Allerdings musste ich die Stufen in die 7. Etage totmüde selbst erklimmen, weil ich mich nicht an den Haken der Seilwinde fürs Gepäck hängen wollte 😉

Wie gern hätte ich jetzt geschlafen, doch es war erst 14 Uhr. Nach einer Dusche erkundeten wir unseren Kiez: laut & voll, Mopeds überall, ständiges Gehupe und heiß. In der Straße um die Ecke entdeckte gu ein Restaurant, das genauso hieß wie unser Lieblingsvietnamese in Berlin: TuBi. Als wir uns draußen die Karte anschauten, stand plötzlich der Besitzer des TuBi aus Berlin in der Tür, erkannte uns und begrüßte uns freudig. Was machte er denn hier? Wir waren verwirrt. Er erzählte, dass er vor 2 Wochen ein weiteres Restaurant in Saigon eröffnet hatte. Aber es kam noch besser, als wir im TuBi zu Abend aßen, kam ein Berliner zur Tür herein, den ich vom Studium kannte! So saßen wir zu viert im Restaurant, dessen Inhaber und Koch wir aus Berlin kannten – die Welt ist klein. Aber die eisgekühlte Kokosnuss mit Strohhalm gibt es in Berlin nicht!

TuBi Saigon

Durch die Bai Tu Long Bucht

Wenn man schon in Hanoi ist, unternimmt man normalerweise eine mindestens zweitägige Tour in die Halong Bucht – sagt der Reiseführer. Das sind diese krassen Karst-Felsen vor der vietnamesischen Küste, die wie reingesteckt wirken. Für die Locals sind das ein oder mehrere Drachen. Achtung Kultur: Ha Long bedeutet „absteigender Drache“.

Eigentlich wollte ich mir das sparen, weil zu wenig Zeit, zu touristisch und eventuell zu kalt. Im Norden von Vietnam ist es jetzt nämlich deutlich kühler. Da ich aber das gewünschte Ticket für den Nachtzug nach Hue erst für einen Tag später bekam, waren plötzlich zwei Tage zu füllen. Also, warum nicht doch? Der Preis ist hier meist kein Gegenargument.

Um etwas abzuweichen habe ich aber eine Tour in die Bai Tu Long Bucht gebucht. Das soll die weniger erschlossene, aber ebenso schöne Variante zur Halong Bucht sein. Und das stimmt sogar.

Außer den 2 x 5 Stunden Busfahrt zur und von der Küste war es sehr erholsam. In einer Gruppe von erst 14, dann 12 Touris wurde ich von A bis Z gepampert. Zum Programm gehörte Höhlenbesuch (ganz groß hier), kayaken, Tintenfisch angeln (zum Glück keinen gefangen) und ganz viel shippern. Zwischendurch mussten wir auch noch 10-Gänge-Menüs verdauen. 🙂

– hier muss man sich als Abrundung ein total schönes Foto denken, weil ich vergaß eins mit dem iPhone zu machen, sorry –