Segunda y última semana
In meiner zweiten und gleichzeitig letzten Woche in Salamanca haben wir zwei neue Sprachschüler bekommen, die ab Montag meine Klasse aufmischten. Endlich richtete sich die Aufmerksamkeit der Lehrer nicht mehr ausschließlich auf mich. Außerdem hatte ich so einen Vergleichsmaßstab.
Beide Sprachschüler haben Vorkenntnisse, müssten also besser sein als ich. Dem Londoner Lewis machte zu Anfang allerdings die spanische Aussprache zu schaffen und bei Marioka aus Finnland liegt wohl der Fluch der Mehrsprachigkeit vor. Sie spricht neben finnisch auch schwedisch, englisch, griechisch und noch mehr Sprachen. Sie verheddert sich häufig bei den Vokabeln und deren Aussprache.

Unsere Metasprache im Unterricht, wenn gar nichts mehr geht, ist Englisch. Darin können wir uns alle verständigen und auch die Lehrer greifen darauf zurück. Wenn wir mittags gemeinsam losziehen, um eine weitere Tapas-Bar kennenzulernen, versuchen wir uns immer auf spanisch zu verständigen. Ich rede dann in Satzfetzen, die aus einzelnen spanischen Begriffen bestehen. Ich denke, meist verstehen mich die anderen. Vielleicht aber auch nicht. 😉
Meine Mitstudenten kommen aus den USA, Belgien, Deutschland, Großbritanien, Finnland und Schweden. Letzte Woche hatten wir auch noch eine Australierin dabei. Der jüngste ist 18, die älteste schätze ich auf Mitte 60. Alle sind sehr aufgeschlossen und interessiert.

Obwohl heute mein letzter Schultag war, möchte ich spanisch nicht Lebewohl sagen. Es soll einen Online-Kurs vom Estudio Sampere geben. Möglich wäre auch ein Kurs im Instituto Cervantes in Berlin, ein Sprach-Tandem mit einem spanischen Muttersprachler oder eine Reise nach Südamerika. Ri, was sagst Du dazu? 🙂