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Hotte Weihnacht

Da sind wir nun, am Festtag aller Festtage am Tempel aller Tempel. Wir haben uns heute von einem Tour Guide die Tempelanlagen rund um Angkor Wat zeigen lassen – quasi unser selbst gemachtes Weihnachtsgeschenk.

Angkor Wat

Darunter war auch der sogenannte Tomb Raider-Tempel, der teilweise mit 300 Jahre alten riesigen Bäumen überwachsen ist.

Tomb Raider

Aus der Tempelstadt Angkor Thom haben wir ein Weihnachts-Bilderrätsel mitgebracht:

Rätselsteine

Wer als erste/r erkennt worum es sich handelt und einen entsprechenden Kommentar schreibt, erhält eine Postkarte von ri. Deal!

Wir wünschen Euch Frohe Weihnachten und denken nicht an Euch! 🙂

Phnom Penh

Am Samstag verließen wir unser Inselparadies, um die Grenze nach Kambodscha zu überqueren. Das war ein kleines Abenteuer, da wir den Launen der Grenzbeamten ausgesetzt waren: Am skurillsten war der Gesundheitscheck, bei dem unsere Temperatur an der Stirn gemessen wurde! Dazu mussten wir uns nacheinander in ein kleines Grenzhäuschen setzen nachdem wir eine knappe Stunde in der Hitze gewartet und verschiedenste Formulare für die Einreise ausgefüllt hatten. Es wäre also kein Wunder gewesen, wenn unsere Stirn gequalmt hätte – aber wir lagen im grünen Bereich.

Die Reise nach Kambodscha machten wir gemeinsam mit anderen Gästen aus dem Inselressort: 2 Engländer & ihre 2 kleinen Söhne sowie ein australisches Pärchen, das in Phnom Penh arbeitet. So konnten wir uns gegenseitig bei den Gelddiskussionen fürs Temperaturmessen unterstützen und auch den Transport zur Fähre und ein Taxi nach Phnom Penh teilen.

In Phnom Penh zeigte sich Kambodscha dann von seiner einnehmenden Seite. Der Chef des „Fancy Guesthouse“ ist mega-freundlich und unser Zimmer sogar mit niedlichem Balkon. Auf unserer Stadterkundung besichtigten wir Tempelanlagen, den Königspalast und verschiedene Denkmäler.

Wat Ounalom
Religion trifft Kitsch
Dach des Königspalastes

Zwischendurch fuhren wir mit dem Tuk-tuk – einem Mofa mit überdachter Sitzbank. Im Vergleich zu Vietnam ist Kambodscha sehr viel ruhiger und hat viel weniger Verkehr. Laut und quirrlig ist es dennoch – aber angenehm.

Tuk-tuk

Phnom Penh ist im Stadtbild vom französchen Protektorat geprägt, so dass ein charmanter Mix zwischen westlichem & asiatischem Lebensstil entsteht. Beim Spaziergang an der Uferpromenade kündigt sich durch die Baustellen riesiger Mega-Betonklötze zudem das rasche Wachstum auch in Phnom Penh an.

Und zum Abschluss wieder ein Foto vom lokalen Essen. Wir haben ein Fisch-Amok probiert, das typisch für die Khmer-Küche ist. Es wurde in einer Kokosnuss serviert, aus der man das Kokosnussfleisch kratzte. Sehr, sehr lecker!

Khmer Amok

Ein Tag am Meer: Ong Lang-Strand

Weil es hier so schön ist, haben wir um eine Nacht auf der Insel Phu Quoc verlängert und den ganzen Tag faul am Strand verbracht. Obwohl, nach dem Frühstück haben wir unsere Weiterreise und nächste Unterkunft organisiert.

Hier gibt es Frühstück

Aber dann war Nichtstun angesagt. Sogar das Mittagessen konnten wir am Strand bestellen, das uns dann per Mofa gebracht und auf einem kleinen Tischchen am Liegestuhl serviert wurde. So sparten wir den 20-minütigen Weg ins Ressort 🙂

Happy am Meer

Schwimmen, Lesen, Träumen, Essen, Lesen, Schwimmen – und das an einem 20. Dezember! Ich habe von gu sogar Kraulen-Schwimmen gelernt, würde im offenen Meer nach 15 Zügen aber wohl noch untergehen.

Unser einsamer Strand

Zurück im Bungalow genossen wir dann die Dusche aus der Kokosnuss. Das macht so viel Spaß, dass es völlig egal ist, dass es nur kaltes Wasser gibt.

Duschen macht Spaß

Jetzt liege ich in der Hängematte auf der Veranda und kann mich schon gar nicht mehr an den Winter in Berlin erinnern!

Abhängen

Und jetzt? Jetzt freu ich mich auf das Dinner, das Peter wieder an der langen Tafel anrichten wird. Thema heute: Fusion – also ein spannender Regionen-Mix.

Die lange Tafel

Phu Quoc – Dschungel-Paradies

Wir sind im Paradies, besser lässt sich dieser schöne Ort nicht beschreiben!

Nach dem Lärm & Gewusel in Ho-Chi-Minh-Stadt flogen wir auf die vietnamesische Insel Phu Quoc, um am Strand ein bisschen Ruhe zu finden. In dem Ressort „Freedomland“ hatten wir nach längerer E-Mailkommunikation mit den Betreibern drei Tage im Bungalow gebucht. Der Preis ist für vietnamesische Verhältnisse echt teuer (80 US-Dollar!), aber dafür gibt es hier das Glück inklusive!

Die Bungalows sind mitten in den Dschungel gebaut – alles aus natürlichen Materialien. Unter dem Dach lassen großzügige Öffnungen die Luft im Inneren zirkulieren. Geschlafen wird im Himmelbett unterm Moskitonetz, auf super Matratzen und umhüllt von Dschungelgeräuschen. Die Veranda mit der Hängematte lädt zum Relaxen ein.

Bungalow 1
Bungalow 2

Aber der Knaller sind die Bäder unter offenem Himmel! Seht selbst:

Open Business
Duschen unter der Kokosnuss

Zentrum des Ressorts ist die Community-Area mit einem Cafe, der Rezeption, einem Wohnzimmer und einer langen Tafel, die jeden Abend für alle Gäste eingedeckt wird. Unter Lichterketten werden 4-5 Gänge unglaublichen vietnamesischen Essens serviert, über das Restaurantkritiker seitenweise Hymnen schreiben würden. Wir sind abends einfach nur happy und pappsatt 🙂

Tafeln unterm Lichterhimmel

Das nächste Foto zeigt übrigens keine Deko sondern das Essen! An dem Abend bekamen wir eine Art Suppe auf einer Flamme vorgesetzt, in die wir dann individuell allerhand Zeug reintun konnten – ich habe u.a. Orchideen gegessen!

Zu schön zum Essen

Um es abzuschließen: Das Freedomland von Rita und Peter ist ein Traum! Daher haben wir gleich noch eine Verlängerungsnacht gebucht Und hier der Link für alle, die diese Erfahrung teilen wollen: www.freedomlandphuquoc.com.

Montag in Ho-Chi-Minh-Stadt

Montag war fürs Sightseeing in Sai Gon reserviert, von dem wir aber wegen der Hitze nur die Hälfte schafften. Egal, wo man hinkommt, brausen die Mopeds wild und hupend durch die Straßen und auch über die Gehwege, die sowieso von parkenden Mopeds zugestellt sind, so dass jeder Laden nach Moped-Verleih oder -Werkstatt aussieht.

Das Überqueren von Straßen ist für Westler definitiv eine Herausforderung! Die Zebrastreifen dienen lediglich als Orientierung für Fußgänger, es an dieser Stelle möglichst gemeinschaftlich zu versuchen – die Mopeds, Autos und Fahrradfahrer fahren vorne und hinten um einen herum, ohne zu bremsen. Nur an großen Straßen und Kreisverkehren kommt der Verkehrsstrom durch Ampeln kurzzeitig zum Verschnaufen.

Großer Kreisverkehr

Auf unserer Tour begegneten wir übrigens auch dem jungen Terminator:

Arnie forever

An den alten Palast der Republik erinnert der Wiedervereinigungspalast in schönster 60er-Jahre-Architektur und -Ausstattung inkl. Bunker.

Wiedervereinigungspalast
60er Regierungssaal
Bunker mit Kommandozentrale

Nachhaltig wirkt das Kriegsreliktemuseum, das die Grausamkeiten des Vietnam-Krieges und die Folgen der Chemie-Waffen vor Augen führt. Entsetzlich, wozu Menschen in der Lage sind und was die Vietnamesen ertragen haben!!!

Am Abend waren wir dann einfach nur noch platt.