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Was man(n) zum Glück braucht

Auf dem Weg von der Insel Ko Phangan Richtung Bangkok legte ich einen Zwischenstop im mondänen Badeort Hua Hin ein. Hier machen auch die Königsfamilie und reiche Thailänder Urlaub. Und laut Reiseführer ist es ein lohnender Shoppingstopp für all jene, die dem Trubel Bangkoks nichts abgewinnen können – also auch für mich, dachte ich.

Wer das Geld hat, schläft in Hua Hin in einem der großen Hotelkomplexe, die sich am Strand entlang auftürmen und legt sich auf eine der sonnenbeschirmten Liegen dicht an dicht neben andere kross getoastete Urlauber. Gegen die Langeweile reitet man mit einem Pony durch den Sand oder lässt sich auf Luftkissensesseln vom Jetski über das Wasser schleudern. Braucht man das???

Strandleben vor dem Hilton-Hotel: voll und eng
Strandleben vor dem Hilton-Hotel: voll und eng

Ein einfacher Holzbungalow ohne Klimaanlage, nur mit Kaltwasser in einer kleinen, ruhigen Inselbucht macht mich jedenfalls glücklicher als dieser Hotelluxus am vollen Strand! Und warum braucht man einen Pool, wenn man in ein Land mit Traumstränden fährt?

Immerhin hatte ich das Glück, in Hua Hin nahe dem Hafen in einem alten, denkmalgeschützten Fischerhaus unterzukommen. Das Zimmer war ganz anders als alle bisherigen, da es über 2 Etagen ging. Es machte Spaß, fühlte es sich doch fast wie eine Wohnung an.

Mein Zimmer ist hintert der Holztür ganz hinten links
Mein Zimmer ist hinter der Holztür ganz hinten links
Sogar mit Relax-Sofa in der untersten Etage :-)
Sogar mit Relax-Sofa in der untersten Etage 🙂
...und mit Schildkröten vor der Zimmertür
…und mit Schildkröten vor der Zimmertür

Das westlich geprägte Badeortleben nutzte ich für ausgiebige Beobachtungen und Charakterstudien. Vor allem versuchte ich mir vorzustellen, was in den vielen europäischen Männern mit thailändischen Frauen am Arm vorgeht. Macht das glücklich? Was machen sie zu Hause?

Ich war schon happy, wenn ich inmitten von italienischen, griechischen, deutschen und niederländischen Restaurants thailändisches Essen fand! So wurde ich zum Stammgast in einem ganz kleinen Lokal, das erst vor kurzem eröffnet hatte. Die Inhaberin Mina erzählte mir jedes Mal ein bisschen aus ihrem Leben, kochte gute thailändische Suppen und tischte mir extra große Früchteteller zum Frühstück auf – das kleine Glück eben 🙂

Mein Stammlokal - mit großen Früchteteller und netter Inhaberin
Mein Stammlokal: Sea & Sun
Die Frauen verkaufen Suppenfonds & Co. per Mofa
Die Frauen verkaufen Suppenfonds & Co. per Mofa

Zum Stammgast wurde ich übrigens auch in einem Schneiderladen mit dem Namen meiner Schwester: Tina. Nach vielen Anproben, fahre ich nun mit einem maßgeschneiderten Anzug, einem Kleid und einer Bluse nach Hause. Sehr spezielle Erfahrung! Das Ergebnis wurde designtechnisch anders als gedacht, passt aber 😉

Ri mal ganz anders: im Seidenkleid
Ri mal ganz anders: im Seidenkleid

Fazit: Ich glaube, für Männer sind die geschneiderten Anzüge sehr zu empfehlen; für Frauen mit modischen Vorstellungen wird es schwieriger. Die Läden versprechen, in 24 Stunden fertig zu sein – das reicht dann wohl nur für Standardschnitte. Verhandeln sollte man übrigens vorher ausreichend geübt haben! (Ich bin darin leider auch nach 5 Wochen Thailand immer noch nicht gut…)

Shopping ist erledigt – ab nach Bangkok!

Kommentare

Jürgen
Antworten

Du siehst richtig schick in dem Seidenkleid aus, Rice. Willst Du heiraten?

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