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One Day in Bangkok

Wie schon erwähnt, war die Anreise mit dem Taxi vom Flughafen zur Unterkunft ganz einfach. Mein Guesthouse lag ganz in der Nähe vom Backpacker-Kiez rund um die Khaosan Road. Durch diese Straße lief übrigens auch schon Leonardo DiCaprio im Film „The Beach“.

Khaosan Road bei Nacht
Khaosan Road bei Nacht
Mein Zimmer im Penpark Place
Mein Zimmer im Penpark Place

Mein Zimmer lag in einer ruhigen Seitenstraße und war einfach aber sauber und praktisch. Ich konnte zu Fuß den Kiez erkunden, lief auch mal im Kreis und fand immer wieder zurück. Ich besuchte 2 Tempel, aß frische Mangostücken auf der Straße, schlenderte durchs touristische Treiben und verschnaufte vor einer Thaiboxing-Schule. Die Männer beeindruckten mich mit ihrem Krafttraining: Liegestütze auf Fäusten, dann eine krasse Art von Sit-ups und dann wieder Liegestütze usw. Einen Kampf sah ich aber leider nicht.

Wat Bowonniwet - goldener Elefant
Wat Bowonniwet – goldener Elefant
Wat Bowonniwet - Goldener Buddha
Wat Bowonniwet – Goldener Buddha
Goldene Füße eines 32m-hohen Buddhas
Goldene Füße eines 32m-hohen Buddhas

Für mein Abendessen stolperte ich in ein vegetarisches Restaurant, was wegen seiner Kochschule scheinbar weltweit berühmt ist. Auf dem Flyer warb es mit einer Doku auf arte. Es heißt „May Kaidee’s“ (www.maykaidee.com). Ich aß ein leckeres Kürbiscurry. Doch das beste war die Nachspeise: schwarzen Klebreis in Kokosmilch mit Mango- und Bananenscheiben.

Mein Frühstück vor dem Weiterflug nach Chiang Mai nahm ich übrigens in Ricky’s Coffeshop ein – auch hier ein Foto, auf die Gefahr hin, dass ich zum Food Blogger mutiere. Aber das Essen ist auf einer Reise ja doch sehr zentral 🙂

Kürbis-Curry @ May Kaidee's
Kürbis-Curry @ May Kaidee’s
Dessert - Klebreis mit Kokosmilch, Mango und Bananen
Dessert – Klebreis mit Kokosmilch, Mango und Bananen
Frühstück @ Ricky's Coffeeshop
Frühstück @ Ricky’s Coffeeshop

Vielleicht sollte ich auf meiner Reise auch noch einen thailändischen Kochkurs machen? Was meint ihr?

Phnom Penh

Am Samstag verließen wir unser Inselparadies, um die Grenze nach Kambodscha zu überqueren. Das war ein kleines Abenteuer, da wir den Launen der Grenzbeamten ausgesetzt waren: Am skurillsten war der Gesundheitscheck, bei dem unsere Temperatur an der Stirn gemessen wurde! Dazu mussten wir uns nacheinander in ein kleines Grenzhäuschen setzen nachdem wir eine knappe Stunde in der Hitze gewartet und verschiedenste Formulare für die Einreise ausgefüllt hatten. Es wäre also kein Wunder gewesen, wenn unsere Stirn gequalmt hätte – aber wir lagen im grünen Bereich.

Die Reise nach Kambodscha machten wir gemeinsam mit anderen Gästen aus dem Inselressort: 2 Engländer & ihre 2 kleinen Söhne sowie ein australisches Pärchen, das in Phnom Penh arbeitet. So konnten wir uns gegenseitig bei den Gelddiskussionen fürs Temperaturmessen unterstützen und auch den Transport zur Fähre und ein Taxi nach Phnom Penh teilen.

In Phnom Penh zeigte sich Kambodscha dann von seiner einnehmenden Seite. Der Chef des „Fancy Guesthouse“ ist mega-freundlich und unser Zimmer sogar mit niedlichem Balkon. Auf unserer Stadterkundung besichtigten wir Tempelanlagen, den Königspalast und verschiedene Denkmäler.

Wat Ounalom
Religion trifft Kitsch
Dach des Königspalastes

Zwischendurch fuhren wir mit dem Tuk-tuk – einem Mofa mit überdachter Sitzbank. Im Vergleich zu Vietnam ist Kambodscha sehr viel ruhiger und hat viel weniger Verkehr. Laut und quirrlig ist es dennoch – aber angenehm.

Tuk-tuk

Phnom Penh ist im Stadtbild vom französchen Protektorat geprägt, so dass ein charmanter Mix zwischen westlichem & asiatischem Lebensstil entsteht. Beim Spaziergang an der Uferpromenade kündigt sich durch die Baustellen riesiger Mega-Betonklötze zudem das rasche Wachstum auch in Phnom Penh an.

Und zum Abschluss wieder ein Foto vom lokalen Essen. Wir haben ein Fisch-Amok probiert, das typisch für die Khmer-Küche ist. Es wurde in einer Kokosnuss serviert, aus der man das Kokosnussfleisch kratzte. Sehr, sehr lecker!

Khmer Amok

Ein Tag am Meer: Ong Lang-Strand

Weil es hier so schön ist, haben wir um eine Nacht auf der Insel Phu Quoc verlängert und den ganzen Tag faul am Strand verbracht. Obwohl, nach dem Frühstück haben wir unsere Weiterreise und nächste Unterkunft organisiert.

Hier gibt es Frühstück

Aber dann war Nichtstun angesagt. Sogar das Mittagessen konnten wir am Strand bestellen, das uns dann per Mofa gebracht und auf einem kleinen Tischchen am Liegestuhl serviert wurde. So sparten wir den 20-minütigen Weg ins Ressort 🙂

Happy am Meer

Schwimmen, Lesen, Träumen, Essen, Lesen, Schwimmen – und das an einem 20. Dezember! Ich habe von gu sogar Kraulen-Schwimmen gelernt, würde im offenen Meer nach 15 Zügen aber wohl noch untergehen.

Unser einsamer Strand

Zurück im Bungalow genossen wir dann die Dusche aus der Kokosnuss. Das macht so viel Spaß, dass es völlig egal ist, dass es nur kaltes Wasser gibt.

Duschen macht Spaß

Jetzt liege ich in der Hängematte auf der Veranda und kann mich schon gar nicht mehr an den Winter in Berlin erinnern!

Abhängen

Und jetzt? Jetzt freu ich mich auf das Dinner, das Peter wieder an der langen Tafel anrichten wird. Thema heute: Fusion – also ein spannender Regionen-Mix.

Die lange Tafel

Phu Quoc – Dschungel-Paradies

Wir sind im Paradies, besser lässt sich dieser schöne Ort nicht beschreiben!

Nach dem Lärm & Gewusel in Ho-Chi-Minh-Stadt flogen wir auf die vietnamesische Insel Phu Quoc, um am Strand ein bisschen Ruhe zu finden. In dem Ressort „Freedomland“ hatten wir nach längerer E-Mailkommunikation mit den Betreibern drei Tage im Bungalow gebucht. Der Preis ist für vietnamesische Verhältnisse echt teuer (80 US-Dollar!), aber dafür gibt es hier das Glück inklusive!

Die Bungalows sind mitten in den Dschungel gebaut – alles aus natürlichen Materialien. Unter dem Dach lassen großzügige Öffnungen die Luft im Inneren zirkulieren. Geschlafen wird im Himmelbett unterm Moskitonetz, auf super Matratzen und umhüllt von Dschungelgeräuschen. Die Veranda mit der Hängematte lädt zum Relaxen ein.

Bungalow 1
Bungalow 2

Aber der Knaller sind die Bäder unter offenem Himmel! Seht selbst:

Open Business
Duschen unter der Kokosnuss

Zentrum des Ressorts ist die Community-Area mit einem Cafe, der Rezeption, einem Wohnzimmer und einer langen Tafel, die jeden Abend für alle Gäste eingedeckt wird. Unter Lichterketten werden 4-5 Gänge unglaublichen vietnamesischen Essens serviert, über das Restaurantkritiker seitenweise Hymnen schreiben würden. Wir sind abends einfach nur happy und pappsatt 🙂

Tafeln unterm Lichterhimmel

Das nächste Foto zeigt übrigens keine Deko sondern das Essen! An dem Abend bekamen wir eine Art Suppe auf einer Flamme vorgesetzt, in die wir dann individuell allerhand Zeug reintun konnten – ich habe u.a. Orchideen gegessen!

Zu schön zum Essen

Um es abzuschließen: Das Freedomland von Rita und Peter ist ein Traum! Daher haben wir gleich noch eine Verlängerungsnacht gebucht Und hier der Link für alle, die diese Erfahrung teilen wollen: www.freedomlandphuquoc.com.

Berlin – Saigon – TuBi

Auf dem Flughafen von Ho Chi Minh City wartete gu auf mich – gut sichtbar, weil er über alle anderen rüberschauen konnte. Ein freudiges Wiedersehen nach vier Wochen! gu hatte einen Fahrer organisiert, der uns zum Guesthouse Madame Cuc im Zentrum von Saigon brachte. (Saigon heißt immer noch der zentrale District von Ho Chi Minh City.) Meine Ankunft in dieser hektischen Metropole war also sehr bequem. Allerdings musste ich die Stufen in die 7. Etage totmüde selbst erklimmen, weil ich mich nicht an den Haken der Seilwinde fürs Gepäck hängen wollte 😉

Wie gern hätte ich jetzt geschlafen, doch es war erst 14 Uhr. Nach einer Dusche erkundeten wir unseren Kiez: laut & voll, Mopeds überall, ständiges Gehupe und heiß. In der Straße um die Ecke entdeckte gu ein Restaurant, das genauso hieß wie unser Lieblingsvietnamese in Berlin: TuBi. Als wir uns draußen die Karte anschauten, stand plötzlich der Besitzer des TuBi aus Berlin in der Tür, erkannte uns und begrüßte uns freudig. Was machte er denn hier? Wir waren verwirrt. Er erzählte, dass er vor 2 Wochen ein weiteres Restaurant in Saigon eröffnet hatte. Aber es kam noch besser, als wir im TuBi zu Abend aßen, kam ein Berliner zur Tür herein, den ich vom Studium kannte! So saßen wir zu viert im Restaurant, dessen Inhaber und Koch wir aus Berlin kannten – die Welt ist klein. Aber die eisgekühlte Kokosnuss mit Strohhalm gibt es in Berlin nicht!

TuBi Saigon